Wohnüberbauung Parkend Fonds, Zürich

Wer das versteckte Privatsträsschen am Hegibachplatz emporsteigt, findet heute unversehens einen verschwiegenen Platz, der von vier Häusern umgeben ist. Dieser Platz gehört nicht der städtischen Öffentlichkeit, sondern der Gemeinschaft derer, die hier wohnen. Vielleicht müsste man statt von einem ‚Platz’ eher von einem winzigen ‚Square’ sprechen, dessen Zweck nicht die intensive Nutzung ist, sondern das Gewähren von genügend Abstand und einem schönen Mittelgrund zwischen den dicht stehenden Häusern. Mit dem Ersatzneubau soll dieser Freiraumcharakter erhalten und gegen den Druck der stark erhöhten baulichen Dichte verteidigt werden.

Den Mittelpunkt bildet ein ovaler Garten, der von einem zweiarmigen Baukörper gefasst wird. Damit wird der abfallende Garten auf der Talseite baulich befestigt, während die Bergseite mit gärtnerischen Mitteln gerahmt wird. Das grosse Oval des inneren Gartenhofs hat im kleinen Oval des äusseren Eingangshofs sein Gegenüber. Die gekrümmte Fassade bezeichnet gestisch, dass hier alle Wege zusammenkommen, die ins Haus hinein oder durchs Haus hindurch führen.

Dagegen sind die beiden Flügel des Baukörpers ruhig und geradlinig. Sie begleiten im Süden die Flucht der Hofackerstrasse und begrenzen im Nordwesten den weitläufigen Hofraum, den die Nachbarschaft entlang der Hegibachstrasse aufspannt.

Die Wohngeschosse werden von vier Treppenhäusern dreispännig erschlossen. Weil die Treppenhäuser überwiegend als ‚Split-Level’ organisiert sind, werden die Wohnungen auf verschiedenen Niveaus daran angeschlossen, so dass die Höhenlage der Wohngeschosse sehr genau auf den Terrainverlauf abgestimmt werden kann: eingegrabene, schattige ‚Gartenwohnungen’ gibt es nicht.